Mythen rund ums Brot
Brot ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel und von keinem Tisch wegzudenken. Seine ernährungsphysiologische Bedeutung ist erforscht und unumstritten.
Dennoch halten sich einige irrige Vorstellungen und Behauptungen zum Thema Brot. Dass es sich dabei lediglich um Mythen handelt, möchten wir hier gerne aufdecken:
„Brot macht dick.“
Diese Aussage ist definitiv falsch. Die in Brot enthaltenen langkettigen Kohlenhydrate sind für unseren Körper lebensnotwendig. Sie versorgen uns mit Energie, Vitaminen und Ballaststoffen. Langkettige Kohlenhydrate können zudem nicht sofort in Glukose (Zucker) umgewandelt werden. Darum sättigen sie über einen längeren Zeitraum, fördern die Verdauung und halten den Blutzucker auf einem gesunden, gleichbleibenden Niveau.
Dick wird man nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Dazu müsste man aber sehr große Mengen Brot essen. Mit Fetten und Zucker wird man deutlich schneller dick.
„Dunkles Brot ist gesünder.“
Das stimmt nur, wenn es sich bei dem dunklen Brot um ein Vollkornbrot handelt. Für Brot, das wegen der Zugabe von Malz dunkel ist, stimmt diese Aussage nicht. Malz wird Broten jedoch nicht aufgrund seiner Farbe zugesetzt, sondern wegen seines würzigen, süßlichen Geschmacks.
Vollkornbrot enthält zwar grundsätzlich mehr Nähr- und Ballaststoffe als Brote, die aus hellerem Mehl bestehen. Anstatt zu verallgemeinern, ist es jedoch hilfreicher, auf die Nährwertangaben achten. Wir stellen Ihnen detaillierte Nährstoffangaben zu all unseren Broten bereit. Schauen Sie sich gerne in unserem Brotsortiment um.
„Frisches Brot verursacht Bauchschmerzen.“
Das stimmt nicht. Dieses Märchen wurde in Hungerszeiten erfunden, damit die Menschen kein frisches Brot aßen. Denn frisches, warmes Brot schmeckt köstlich und verleitet dazu, mehr zu essen. Auf älterem, zwei bis drei Tage altem Brot muss man länger herumkauen, sodass ein größeres Sättigungsgefühl entsteht. Also wurde damals diese Behauptung in die Welt gesetzt, die sich zwar erstaunlicherweise bis heute hält, aber definitiv falsch ist.
„Je mehr Körner im Brot sind, desto besser.“
Diese Aussage ist nicht richtig. Mit „Körnern“ meinen die meisten Kunden sogenannte Ölsaaten, zum Beispiel Leinsamen oder Sonnenblumenkerne. Diese sind zwar grundsätzlich gesund, doch werden sie nicht von jedem Menschen vertragen. Zudem wird nicht jede Ölsaat im Verdauungsprozess richtig aufgeschlossen, was zu Verdauungsbeschwerden führen kann. Manche Menschen vertragen daher Brote ohne sichtbare Körner besser. Finden Sie am besten selbst heraus, welche Brotsorten Ihnen bekommen. Wie beraten Sie gerne!
„Weißbrot ist ungesund.“
Das stimmt nicht. Wir stellen Weißbrot aus dem Weizenmehltyp 550 her, das zahlreiche Ballaststoffe enthält. Unsere Weizenbrote und Weizenbrötchen enthalten auf 100 Gramm sogar mehr Ballaststoffe als ein Apfel. Hinzu kommen zahlreiche, wertvolle Vitamine und Spurenelemente. Sie können Ihr Weißbrot also mit gutem Gewissen genießen.